Hallo,
ich bin Smokey.
Vor genau 1 Woche bin ich vom Tierheim Heinsberg in mein neues Zuhause in Schafhausen umgezogen. Zuerst durfte ich mir die Ställe genauer anschauen. Dann hat mich mein Mensch zu einer eingezäunten Wiese getragen. Als ich mich da ein wenig umschaute, entdeckte ich Streusel (Gamora), die, so wie mir gesagt wurde, hier schon genau 8 Monate wohnt und wohl auch aus dem Tierheim Heinsberg kommt. Wir haben uns erst einmal 5 Minuten lang so richtig gezofft. Danach sah es hier mitten im Sommer so aus, als ob es geschneit hätte. Im Nachhinein weiß ich eigentlich gar nicht so genau, warum wir uns so gestritten haben, aber vermutlich gehört das bei uns Kaninchen zum Kennenlernen dazu. Den restlichen Nachmittag haben wir damit verbracht, uns an den anderen möglichst unbemerkt heranzuschleichen, um den anderen zu beschnuppern. Meist endete das in einer wilden Verfolgungsjagd. Als es dunkel wurde, brachte uns der Mensch zum Gehege mit den Ställen. Da war ich schon ziemlich erschöpft, vor allem, da ich am selben Tag geimpft wurde. Die Nacht war auch unruhig. Immer wieder jagten wir uns oder dösten jeder für sich an unterschiedlichen Orten im Gehege. Ganz toll war es, als ich am nächsten Tag zum ersten Mal so richtig Auslauf im ganzen Garten hatte. Da gibt es sooo viel zu schauen und zu beschnuppern. Und überall gibt es Futter: entweder frisches Gras, oder herabgefallene Blätter oder auch frische Blätter bei den Himbeersträuchern und vieles mehr. Nur von den Geranien werde ich verscheucht, wenn der Mensch sieht, dass ich daran rumknabber. Manchmal, nur so aus Spaß, renne ich ganz ganz schnell von einer Ecke im Garten zu anderen.
In den Garten dürfen Streusel und ich immer tagsüber, bei Dämmerung müssen wir in das Gehege mit den Ställen. Aber das ist ok, das ist ja auch etwa 8 qm groß, und manchmal, so wie heute, sind wir schon freiwillig im Stall. Außerdem gibt es direkt am Gehege noch einen Abenteuerspielplatz. Da kommen wir aber nur rein, wenn der Mensch Futter in die Ställe legt oder die Ställe sauber macht und vergisst, die Tür zu zumachen. (Ich glaube aber, der vergisst das manchmal absichtlich). Dann huschen wir schnell in die Garage. Der Boden ist ganz glatt, so dass wir nur langsam und vorsichtig laufen können. Dort gibt es viel zu entdecken. Zum Beispiel kann man unter einem Regal durchkrabbeln, oder sich zwischen den Mülltonnen hindurchzwängen. Überall gibt es Dinge zu beschnuppern und zu markieren, wie z.B. Fahrradreifen. Und dann bleibt es immer spannend, wie lange es dauert, bis dass der Mensch uns da wieder rausschickt.
Mit Streusel wurde es von Tag zu Tag immer entspannter. Wir gaben uns immer mehr Zeit, zum beschnuppern. Außerdem durfte ich auch immer öfter in ihren Stall. Nach etwa 4 Tagen haben wir beschlossen, zusammen im Stall zu wohnen, allerdings zunächst jeder in "seiner" Ecke. Aber schon am 6. Tag war das auch vorbei und nun hocken wir ganz oft dicht an dicht im Stall. Hier möchte ich für immer bleiben.