HILFE FÜR DIE NIEMANDSKATZEN
Millionen Katzen leben in Deutschland als geliebte und umsorgte Haustiere. Ungezählt ist jedoch die Zahl der Katzen, die mehr oder weniger unbeachtet auf Bauernhöfen, auf Firmengeländen und in Hinterhöfen ein trostloses Leben als Streuner fristen. Wir nennen sie die Niemandskatzen. Viele dieser heimat- und namenlosen Katzen haben es schwer. Alleine und auf sich gestellt, oftmals elend und krank. Unkontrollierte Vermehrung verschlimmert ihr Leid von Jahr zu Jahr.
Wir wollen dieses Elend stoppen, um diesem schlimmen Verlauf entgegenzuwirken!
Der Tierschutzverein f.d. Kreis Heinsberg e.V. betreibt bereits seit Jahren mithilfe von Zuschüssen, Förderprogrammen, Spenden und engagierten Bürgern erfolgreich die Kastration freilebender Katzen. Doch wir möchten gemeinsam mit Ihnen noch mehr bewirken, um den Niemandskatzen in unserer Region zu helfen.
Ein Kastrationsfonds, den auch der Deutsche Tierschutzbund unterstützt, wurde vom Tierschutzverein f.d. Kreis Heinsberg e.V. gebildet. Gemeinsam mit dem Kreis Heinsberg und ansässigen Tierarztpraxen versuchen wir, diese Initiative zu stärken und größer zu machen, um den einsamen Samtpfoten durch die Minderung zukünftiger Katzengenerationen ein Leben mit mehr Qualität und Zukunft zu ermöglichen. Machen Sie mit! Die Niemandskatzen brauchen unsere Hilfe.
Bereits für durchschnittlich 50 Euro kann eine geförderte Kastration in Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein durchgeführt werden. Doch regelmäßig müssen auch neue Fallen angeschafft und Futterstellen längerfristig betreut werden. Das alles wird zum größten Teil durch Spenden finanziert.
JA, ich möchte den Niemandskatzen helfen! Was kann ich tun?
- Sie können dieses Projekt mit einer finanziellen Spende unterstützen Jeder Euro hilft und ist wichtig. Möglichkeiten direkt zu spenden finden Sie weiter unten auf dieser Seite.
- Sie können selbst aktiv werden und dabei helfen, Niemandskatzen in Ihrem Umfeld zu kastrieren.
- Sie können Kastrationspate für eine Niemandskatze werden. Eine Patenschaft kostet einmalig 50 Euro und ist auch eine tolle Geschenkidee für tierliebe Menschen, die sonst schon alles haben. Sie bekommen für eine Patenschaft eine persönliche Urkunde und das gute Gefühl, einer von vielen Niemandskatzen ein kleines und wichtiges bisschen mehr Lebensqualität geschenkt zu haben.
Danke im Namen der Niemandskatzen
So helfen wir diesen Katzen
Die Niemandskatzen-unbeachtet fristen sie auf Bauernhöfen, Firmengeländen und in Hinterhöfen ein Leben als Streuner
Mit speziellen Lebendfallen werden die äußerst scheuen Tiere eingefangen
Beim Tierarzt werden die Katzen narkotisiert
Beim Tierarzt werden die Katzen narkotisiert
... und auf die OP vorbereitet
Bei einer Kastration werden Hoden bzw. die Eierstöcke komplett entfernt
Zusätzlich zur Kastration ist auch die Kennzeichnung der kastrierten Tiere enorm wichtig
Sobald die Niemandskatzen wieder fit sind, geht`s zurück in ihr Revier an ihren gewohnten Lebensort
Aktiv werden für die Niemandskatzen
Verwilderte freilebende Katzen zu kastrieren ist aktiver Tierschutz und eine unermesslich wichtige Dienstleistung an den betroffenen Tieren, den Niemandskatzen, und auch an den nachfolgenden Generationen, die gar nicht erst geboren werden und später leiden müssen. Danke, dass Sie sich mit unserem Projekt für das Wohl der Niemandskatzen engagieren möchten.
Niemandskatze gesichtet! Was tun?
Wichtig ist zunächst eine genaue Bestandsaufnahme, um den weiteren Ablauf koordinieren zu können. Oft hilft auch etwas Recherche bzw. Austausch mit den umliegenden Nachbarn, um bestenfalls herauszufinden, wie viele Katzen kastriert werden müssen, ob sie evtl. mehrere Anlauf- bzw. Futterstellen haben oder vielleicht sogar zu jemandem gehören.
Koordination und Kosten
Grundsätzlich gilt: Die Mittel des Niemandskatzen-Projektes werden ausschließlich nur für verwilderte und freilebende Katzen und deren Kastration und Kennzeichnung eingesetzt.
- Für die Kostenübernahme von Kastration und Kennzeichnung einer Niemandskatze melden Sie sich bitte im Tierheim. Hier erhalten Sie nach einem entsprechenden Gespräch die Zusage zur Kostenübernahme und den dafür notwendigen Kastrationsgutschein für „Ihre“ Niemandskatze(n). Diesen Gutschein können Sie dann bei einem unserer teilnehmenden Tierärzte einlösen. Wir freuen uns neben Ihrem tatkräftigen Einsatz über eine Spende für das „Niemandskatzen“ Projekt. Jeder Euro zählt!!
- Stimmen Sie anschließend den OP-Zeitpunkt und die Anzahl der zu kastrierenden Tiere unbedingt vor Beginn der geplanten Einfang-Aktion mit dem Tierarzt ab.
Der Tierschutzverein arbeitet für dieses Projekt derzeit mit verschiedenen Tierärzten im Kreis Heinsberg zusammen. Bitte erfragen Sie die Liste im Tierheim.
Achtung! Die Gutscheine zur Kostenübernahme sind ausnahmslos vor bzw. am Tag der Operation beim Tierarzt vorzulegen, d.h. Sie müssen zuvor im Tierheim abgeholt werden.
Einfangen
Das Tierheim und der Tierschutzverein stehen Ihnen mit Anleitung und Unterstützung gerne zur Seite. Spezielle Lebendfallen werden in der Regel benötigt und können im Tierheim gegen eine Kaution von 100 Euro pro Falle ausgeliehen werden.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass das Einfangen einer scheuen Katze mithilfe einer Falle keine amüsante Sache ist. Sie sollten darauf vorbereitet sein, dass die Niemandskatze in der Falle sehr schnell in Panik gerät. Stellen Sie sich darauf ein, dass sie Ihnen keineswegs ihre Dankbarkeit für diese Aktion in Form von Freundlichkeit zeigen wird.
Agieren Sie deshalb ruhig und zügig sobald eine Katze in der Falle ist. Verschwenden Sie bitte keine Zeit mit Beruhigungsversuchen (dies regt die Katze nur noch mehr auf), sondern legen Sie schnell ein großes Tuch über die Falle. In der Dunkelheit wird sich die gefangene Samtpfote leichter beruhigen.
Grundsätzlich sollte die Zeit der Gefangenschaft für eine verwilderte Katze so kurz wie möglich gehalten werden.
Nach der OP: Zurück in die Freiheit
Da verwilderte Katzen im Falle von OP-Komplikationen nicht wieder eingefangen werden können, ist es wichtig, sie erst dann frei zu lassen, wenn sie wieder richtig wach und fit sind. Weibliche Tiere sollten vorsorglich erst am Tag nach der Kastration an ihren Lebensort entlassen werden. Dann sind sie voll aus der Narkose erwacht, die Körpertemperatur ist stabil und die Operationswunde konnte während der ersten Nacht ruhiggestellt werden. Kater können oft schon am gleichen Tag wieder in die Freiheit entlassen werden. Der behandelnde Tierarzt wird entscheiden, was im Einzelfall zu tun ist.
Wenn Katzen über Nacht in Gefangenschaft verbleiben müssen, sollten sie nach der Operation (noch in Narkose) in einen größeren zu verschließenden Katzenkorb gelegt werden, in dem sie dann gleich über Nacht bleiben und am nächsten Tag transportiert werden können. Ein weiteres Umladen eines verwilderten Tieres nach der Operation würde unnötigen und gefährlichen Stress für Tier und Mensch bedeuten.
Fragen, Hilfe, Tipps und Unterstützung
Für umfangreichere Tipps und Antworten auf all Ihre Fragen, zusätzliche Informationen rund um das Projekt und für Hilfe zum Aufstellen der Lebendfallen bzw. für das Einfangen der Tiere etc. wenden Sie sich gerne an unsere Projektbegleitung:
Bianka Mai über E-Mail: projekte@tierschutzverein-heinsberg.de
Anlaufstelle Koordination und Kosten:
Für die Zusage zur Kostenübernahme, die Ausgabe der notwendigen Kastrationsgutscheine und den Verleih der Katzenboxen und Lebendfallen wenden Sie sich bitte an das Tierheim.
Bedenken Sie!
Aus EINEM Katzenpaar können in zehn Jahren bis zu 80 Millionen Katzen entstehen!
Unvorstellbar aber wahr! Darum zählt jede einzelne Kastration.
Ein besonderer Dank geht an:
Die einfachen Wege uns zu Spenden
Überweisen
Verwendungszweck :: Niemandskatzen
Kreissparkasse Heinsberg
IBAN: DE26 3125 1220 0000 4141 02
BIC: WELADED1ERK
Volksbank Heinsberg eG
IBAN: DE71 3706 9412 3301 3560 12
BIC: GENODED1 HRB
PayPal
Direkt im Tierheim
Gerne können Sie auch bei uns im Tierheim vorbei kommen und vor Ort spenden. Bitte nennen Sie uns bei Abgabe der Spende das gewünschte Projekt, das Sie unterstützen wollen - vielen Dank im Voraus!